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Städtische Kindergartengebühren sollen teurer werden

Die Stadtverwaltung Ingolstadt hat ein neues Gebührenkonzept für die städtischen KiTas vorgelegt. Weil es ein großes Ungleichgewicht zwischen den Einrichtungen der Stadt und denen von freien Trägern gibt, hatte der Stadtrat die Verwaltung im vergangenen Sommer mit der schrittweisen Gebührenanpassung beauftragt. Die wichtigsten Änderungen: die Gebühren müssen auch in den Ferien gezahlt werden und die Gebührenstruktur wird durch weniger Buchungskategorien vereinfacht. Zum Beispiel sollen die Kosten für einen 7 bis 8stündigen Kindergartenbesuch von derzeit 45 auf künftig 110 Euro monatlich steigen. Im Stadtrat wird das Thema am 10.April behandelt.

Zum exemplarischen Vergleich das Gebührenmodell nach Einrichtungen in den gängigsten Buchungskategorien (alt/neu):
Kinderkrippe (7-8 Stunden): 325 Euro/350 Euro (Durchschnitt freie Träger: 390 Euro)
Kindergarten (7-8 Stunden): 45 Euro/110 Euro (Durchschnitt freie Träger 142 Euro)
Hort/Kooperativer Ganztag (3-4 Stunden): 94 Euro/150 Euro (Durchschnitt freie Träger 154 Euro)
Eltern, die Transferleistungen beziehen, sind weiterhin von den Gebühren befreit. Die soziale Komponente bleibt dabei im Fokus – niemand muss befürchten, sich eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung nicht mehr leisten zu können.
Auch die steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten bleibt bestehen: 80 Prozent der Gebühren können bis zu einem Betrag von
6.000 Euro pro Kind jährlich geltend gemacht werden.