Weil er seinen Bruder getötet hat, ist ein 18-jähriger Karlskroner wegen Totschlags zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Die Jugendkammer des Landgerichtes Ingolstadt sah es als erwiesen an, dass er im September 2019 in Karlskron seinen Buder erstochen hat. Weil er zur Tatzeit minderjährig war, wurde nicht töffentlich verhandelt. Die Familie lebte damals in einem Container in einer Obdachlosenunterkunft. Der damals 16-jährige nahm ein Küchenmesser und stach seinen Bruder in den Oberkörper. Zwei Jahre wurde ermittelt, weil der Angeklagte sich zwischenzeitlich nach Bulgarien abgesetzt hatte. Dort hatte er bereits einen Teil der Einheitsjugendstrafe verbüßt, was jetzt angerechnet wurde. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte in ihrem Plädoyer 8 Jahre wegen Totschlags gefordert, die Verteidigung hingegen 4 Jahre wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Maßgeblich für die Verurteilung wegen Totschlags, war die Aussage des Gerichtsmediziners wonach der hochgefährliche Stich – so wörtlich- “in einer durchgehenden, schwingenden Bewegung so wuchtig ausgeführt wurde, dass die 15 cm lange Klinge nahezu vollständig in den Körper und in die Herzwand eingedrungen war“.
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