Im Landkreis Pfaffenhofen wird mit Hochdruck am Wiederaufbau der Stromversorgung gearbeitet. Die Bayernwerke sind mit zahlreichen Mitarbeitern vor Ort, insbesondere im Bereich des beschädigten Umspannwerkes in Reichertshofen. Es hat Priorität, dass in den vom Wasser befreiten Gebäuden wieder Strom anliegt. Die Zahl der Haushalte, die wieder mit Strom versorgt werden können, nimmt stündlich zu. Parallel wird daran gearbeitet, dass auch die entsprechenden Leistungsstärken wieder aufgebaut werden, die insbesondere in den Betrieben im Landkreis benötigt werden. Landrat Albert Gürtner steht persönlich im Kontakt mit den Bayernwerken. Für diesen Donnerstag werden belastbare Aussagen erwartet, wann mit einer vollständigen Wiederversorgung mit Strom in den notwendigen Leistungsstärken zu rechnen ist.
Zum Umgang mit den elektrischen Einrichtungen in Gebäuden, die wieder mit Strom versorgt werden können, informieren wir entsprechend einer Mitteilung der Bayernwerke wie folgt:
Falls Hausanschluss/Keller unter Wasser standen, beschreiben die Bayernwerke folgenden Weg:
Sobald der Keller unter Wasser stand, nehmen die Bayernwerke nur das Hausanschlusskabel wieder in Betrieb. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es auch zu Schäden in der Hausinstallation gekommen ist, werden durch die Bayernwerke keine Hausanschlusssicherungen eingesetzt. Hier muss ein lokaler Elektriker die Installation überprüfen und die Inbetriebnahme durchführen.
Falls ein Defekt beim Zähler vorliegt, darf der Elektriker diesen laut Mitteilung der Bayernwerke bis zur Auswechslung überbrücken, falls der Rest der Anlage intakt ist. In diesem Fall ist ein Bild mit defektem Zähler, Zählernummer, Adresse und Kontaktdaten an pfaffenhofen@bayernwerk.de zu senden, damit eine Auswechslung angestoßen wird.
Falls Hausanschluss/Keller nicht unter Wasser standen, beschreiben die Bayernwerke folgenden Weg:
In diesem Fall können die Bayernwerke die Hausanschlusssicherungen einsetzen. Es werden dabei allerdings die Zählervorsicherungen entfernt oder ausgesichert, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass Elektrogeräte zum Zeitpunkt des Stromausfalls in Betrieb waren (z.B. Herdplatte). Die Zählervorsicherungen können nach Prüfung aller Geräte durch die Bewohner oder einen Elektriker wieder eingesetzt werden. Bei Zweifeln wird auch in jedem Fall eine Überprüfung durch einen Elektriker empfohlen.
Die Bayernwerke betonen, es werde keinerlei Risiko bei Inbetriebnahmen von Betriebsmitteln oder Hausanschlüssen eingegangen. Sobald ein zweifelhafter Zustand eines Betriebsmittels vorliegt, wird dieses erstmal nicht unter Spannung gesetzt, um niemanden zu gefährden. Alle selbstständigen Arbeiten am Hausanschlusskasten oder den elektrischen Anlagen sind zu unterlassen.
Foto: Bruno auf pixabay