Weil er sich an einem Mitpatienten schwer sexuell vergangen haben soll, steht seit dem Vormittag ein 42-jähriger Syrer vor dem Ingolstädter Landgericht. Zum Tatzeitpunkt vor rund vier Jahren befanden sich beide in der psychiatrischen Abteilung des Klinikums Ingolstadt. Es konnte erst jetzt verhandelt werden, weil der Angeklagte längere Zeit in der Türkei untergetaucht war. Vor Gericht wurde geschildert, wie er in der Gemeinschaftsdusche erst dem Opfer die Haare abschnitt und ihn später zum Oralsex zwang. Der Geschädigte leidet am Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus, hat eine schizophrene Störung und konnte sich wohl weder verbal noch mit Worten gegen den Angriff wehren. Der Angeklagte hat eine psychische Störung und wird voraussichtlich für nicht schuldfähig erklärt. Außerdem ist der verheiratete Elektriker nicht vorbestraft. Der Angeklagte äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft fordert die Einweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus. Das Urteil wird am Nachmittag erwartet.
Das könnte Sie auch interessieren
Foto: KUS-canva.com
29. Apr. 2024
Positive Polizei-Bilanz nach Donaumoos-Volksfest
Das erste Volksfest in unserer Region ist vorbei, die Polizei zieht zum …
29. Apr. 2024
Wegen Ruhestörung in Rage – Attacke mit Besenstiel
Eine recht ungewöhnliche Art eine Ruhestörung zu beenden hatte am Wochenende …
29. Apr. 2024
Neues Gymnasium im Kreistag
Der Landkreis Pfaffenhofen plant zusammen mit der Stadt Ingolstadt ein neues …
29. Apr. 2024
Ausschuss berät zu mehr Geld für Kliniken
Die Krankenhaus-Situation in unserer Region ist im Umbruch. Auch im Landkreis …