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Landgericht München erhebt Anklage im Eichstätter Finanzskandal

Der Finanzskandal im Bistum Eichstätt hat jetzt ein gerichtliches Nachspiel. Das Landgericht München II hat jetzt das Hauptverfahren gegen die beiden Hauptverdächtigen eröffnet, berichtet die dpa. Einer ist der ehemalige stellvertretende Finanzdirektor der Diözese, der zweite ist ein Immobilienentwickler aus den USA. Es geht um Untreue und Bestechlichkeit und rund 20 Fällen und einen finanziellen Schaden von mehr als 60 Millionen US-Dollar. 39 Millionen US-Dollar davon werden nach einem, in den USA geschlossenen Vergleich wieder in die Eichstätter Bistumskasse zurückfließen. Zusammen mit den Gerichtskosten gehen die Verantwortlichen davon aus, dass das Bistum auf einem Minus von rund 27 Millionen Euro sitzen bleibt. Einen Termin für den Start des Prozesses hat das Landgericht München II noch nicht bekannt gegeben.