Schulöffnungen in Bayern

Ab Montag  dürfen nach Wochen des Distanzunterrichts auch die weiterführenden Schulen in Bayern wieder öffnen – im Wechselunterricht und in Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100. Auch an den Kitas gibt es Neuerungen.
Die Zusammenfassung:

Schulen:
Wo der 100er-Wert nicht überschritten wird, können alle Klassen an weiterführenden Schulen in den Wechselunterricht gehen. Wenn durchgehend ein Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden kann, ist auch normaler Präsenzunterricht erlaubt. Räume außerhalb der Schule dürfen genutzt werden. In Landkreisen und kreisfreien Städten, in denen die Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 liegt, dürfen ab heute alle Grundschulen von Wechsel- auf normalen Präsenzunterricht umstellen. In Regionen mit mehr als 100 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen bleibt es beim Distanzunterricht. Eine Ausnahme gibt es: Abschlussklassen dürfen dort weiter im Wechselunterricht bleiben. Generell gilt weiterhin Maskenpflicht.

Kitas:
In Landkreisen und kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 dürfen Kinderbetreuungseinrichtungen in den normalen Regelbetrieb wechseln. Zwischen 50 und 100 bleibt es beim eingeschränkten Regelbetrieb, also in festen Gruppen. Und in Regionen über dem 100er-Wert muss auf Notbetreuung umgestellt werden.

Kommunikation und Information:
Die Landkreise und kreisfreien Städte müssen immer freitags bekanntgeben, welche Inzidenzeinstufung dort gilt. Maßgeblich sind die Zahlen des Robert Koch-Instituts. Neu ist, dass die Einstufung dann für die komplette darauffolgende Kalenderwoche gilt. Damit soll ein tägliches Hin und Her zwischen Schulöffnungen und -schließungen in einer Region vermieden werden.

Testen:
Alle Schülerinnen und Schüler – nach viel Kritik nun auch die unter 15 Jahren – sollen sich künftig einmal pro Woche selbst auf eine Corona-Infektion testen können, Lehrerinnen und Lehrer sogar zweimal. Die Tests dafür stellt der Freistaat bereit. Jüngere Schüler sollen die Selbsttests direkt in der Schule machen können – freiwillig, aber unter Anleitung und Aufsicht. 2022 – teilnehmen oder boykottieren?