Schon wieder ist ein Schockanrufer in Ingolstadt erfolgreich gewesen – ein Ingolstädter übergab gestern Nachmittag in der Bergbräustraße rund 40.000 Euro an einen unbekannten Abholer. Der 56jährige erhielt gegen 14 Uhr 30 einen Anruf von einer angeblichen Polizistin, die erklärte, der Sohn des Opfers hätte einen tödlichen Verkehrunfall verursacht und könnte nur durch die Zahlung einer Kaution vor einer Haftstrafe bewahrt werden. Die Schockanrufer holten noch drei weitere Personen ins Gespräch, die sich als Staatsanwalt, als Psychologe und sogar auch als sein Sohn ausgaben. Der Mann ging daraufhin zur Bank und holte das Geld ab. Der 56jährige übergab die 40.000 Euro an einen Mann, der flüchtete anschließend mit einem E-Bike.
Hier die Beschreibung des Mannes: ca. 1 Meter 75 groß, ca. 35 Jahre alt, braune Augen, kurze, dunkle Haare, nach rechts gescheitelt, trug eine blaue Jahre, ein dunkles Sweatshirt und eine schwarze Jeans.
Hier Verhaltenstipps der Polizei
– Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
– Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruftaste!
– Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an!
– Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
– Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei!
– Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen!
Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter! Weitere Informationen zum Thema Schockanruf bzw. Betrug über Messengerdienste finden Sie im Internet auf den Seiten der Präventionskampagnen LEG AUF! und „Lösch das!“.