Wegen Corona ist die Zahl der Verkehrsunfälle bei uns im vergangenen Jahr um 17 Prozent zurückgegangen. Auch gab es weniger Verletzte und Tote, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord in Ingolstadt heute bekanntgab. Bei uns krachte es insgesamt rund 13.500 Mal, im Vorjahr fast 3000 Mal mehr. Verkehrstote gab es im vergangenen Jahr 23. Das sind vier weniger als ein Jahr zuvor. Bundesweit gab es noch nie sowenig Tote wie seit der Einführung der Statistik im Jahr 1953. Hauptunfallursache Nummer 1 bleibt nach wie vor Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren und beim Ein- und Anfahren gefolgt vom ungenügenden Sicherheitsabstand. Dritthäufigste Unfallursache sind Vorfahrtsfehler. Viele Autofahrer ließen sich auch durch ihre Smartphones ablenken. Die Polizei sagt in ihrer Pressemeldung: „Die Unfallursache Geschwindigkeit ist ein Dauerbrenner. Weitaus bedeutender als die tatsächliche Überschreitung einer bestimmten Höchstgeschwindigkeit ist ein nicht angepasstes Fahrverhalten im Hinblick auf Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Wetterverhältnisse sowie den eigenen Fahrfertigkeiten. Das Tempo ist meistens auch indirekt mitbestimmend dafür, ob ein Verkehrsunfall überhaupt passiert und welche Folgen dieser hat. Daher muss die Unfallursache Geschwindigkeit im Rang grundsätzlich deutlich weiter oben gesehen werden.“
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Oliver Scholtyssek
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