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Polizei warnt vor „Shoulder Surfing“

Vor sogenanntem „Shoulder Surfing“ warnt die Kripo Ingolstadt. Drei Fälle gab es dabei innerhalb kürzester Zeit, eine Frau wurde um über 2000 Euro gebracht. Die 71-jährige Manchingerin wollte am Automaten ihrer Bank Geld abheben und wurde von einem bislang unbekannten Täter aufgefordert, den Auszahlungsvorgang abzubrechen. Zudem drückte er selbst die Abbruchtaste. Die durch diese Einmischung verunsicherte Frau wollte daraufhin ihre Geldkarte herausnehmen, diese wurde aber anscheinend vom Automaten eingezogen. Es stellte sich allerdings später heraus, dass die Karte nicht im Automaten war, sondern wahrscheinlich vom Täter gestohlen wurde, der dann über 2000 Euro vom Konto abhob.

Hier Tipps der Kripo:

Achten Sie darauf, dass Sie beim Eingeben der PIN nicht von anderen beobachtet werden. Bitten Sie aufdringliche Personen oder angebliche Helfer höflich aber bestimmt, auf Distanz zu bleiben um so einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu gewährleisten. Decken Sie das Tastaturfeld während der PIN-Eingabe vollständig ab, z. B. mit der anderen Hand oder einem Gegenstand (Geldbörse etc.). Nutzen Sie keinen Bankautomaten, an dem Ihnen etwas ungewöhnlich erscheint (z. B. ein zerstörter Sichtschutz am Eingabefeld). Verständigen Sie bei Verdacht auf Manipulation die Polizei bzw. die Bank.
Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge. Wenden Sie sich bei Auffälligkeiten sofort an Ihre Bank. Haben Sie den Verdacht, dass jemand Ihre Kartendaten ausgelesen hat, lassen Sie die Karte umgehend über Ihre Bank bzw. den bundesweiten Sperrnotruf unter 116 116 sperren. Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Weitere Informationen finden sich im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/betrueger-am-bankautomat-shoulder-surfer/