Die Dramatik der Innenstadtentwicklung und der lange Lockdown haben Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf zu schnellem Handeln aktiviert. Er startet zusammen mit dem städtischen Wirtschaftsreferenten eine Leerstandsoffensive, wie er in einer Pressemitteilung heute schreibt. Das Fußgängerzonen-Konzept aus den 60er und 70er Jahren habe sich überlebt, die Fokussierung dürfe nicht mehr auf großflächigem Einzelhandel liegen. Vielmehr soll ein Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, persönlicher Begegnung, Gastronomie, Kneipen, Politik und Kultur entstehen. Vielfach könne die Stadt nur bedingt handeln, weil ihr die Immobilien nicht gehören. Scharpf kann sich unterdessen ein Kunstkaufhaus, ein Kultur- und Kreativzentrum vorstellen. Außerdem setzt er weiterhin auf das Programm „City Freiraum“, bei dem Start-ups gefördert werden. Die Parkgebühren in den Tiefgaragen sollen außerdem gesenkt werden.
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