Geldsegen für Denkmalschutz

Der Bezirk Oberbayern fördert verschiedenste Projekte in der Region mit knapp 460.000 Euro. Mit 223.000 Euro erhalten die Stadt Ingolstadt und auch private Projekte die höchste Förderung, gefolgt vom Landkreis Pfaffenhofen mit 120.000 Euro und dem Landkreis Eichstätt mit rund 100.000 Euro. Absolutes Schlusslicht bei der Denkmalschutz-Förderung durch den Bezirk ist der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit einer Summe von 15.000 Euro.

Hier die Projekte im Einzelnen:

Mit rund 223.000 Euro fördert der Bezirk Oberbayern die Denkmalpflege im der Stadt Ingolstadt. So erhält das städtische Hochbauamt Zuschüsse für das Reuchlin-Gymnasium (Holzbalkensanierung, 10.160 Euro), für die Kasematten am Oberen Graben (Dacherneuerung, 37.780 Euro) sowie für weitere Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung (Putzarbeiten, 8.658 Euro). Auch an Privatleute geht Geld für die Sanierung der Stadtmauer (40.000 Euro). Von der Förderung profitieren auch zwei Gotteshäuser: das Liebfrauenmünster, dessen Dachstuhltragwerk statisch ertüchtigt wird (20.700 Euro) und die Pfarrkirche St. Pius, die neue Sakristeifenster bekommt (1.000 Euro Kirche). Für Sicherungsarbeiten gehen 1.175 Euro an den Eigentümer der historischen Bürstenfabrik, die im Lauf ihrer Geschichte unter anderem als „königlich bayerischer Hoflieferant“ fungierte. Der restliche Betrag kommt der Sanierung von Wohn- und Geschäftshäusern zugute.

Der Landkreis Eichstätt erhält rund 101.000 Euro für die Denkmalpflege vom Bezirk. Davon profitieren auch einige Gotteshäuser: So gehen an die Pfarrkirche St. Bartholomäus in Tettenwang (Markt Altmannstein) 8.624 Euro für die Außenrenovierung und ein Vorprojekt zu weiteren Maßnahmen. Im Markt Pförring beteiligt sich der Bezirk an der Renovierung der Filialkirche St. Sebastian (10.600 Euro). Für ein neues Geläut der Filialkirche St. Wolfgang in Beilngries ist ein Zuschuss von 1.976 Euro bestimmt. Im Mortuarium des Eichstätter Doms fördert der Bezirk ein Vorprojekt zur geplanten Fenstererneuerung (6.877 Euro). Eine weitere Förderung in der Stadt Eichstätt betrifft das Figurenfeld , ein Mahnmal gegen Krieg und Gewalt des Künstlers Alois Wünsche-Mitterecker. Von den 81 im Hessental aufgestellten Figuren sollen weitere sechs konserviert werden. Der Verein Kuratorium für das Mahnmal e. V. bekommt dafür 3.000 Euro. Mit den restlichen Mitteln (69.178 Euro) fördert der Bezirk in der Stadt Eichstätt die Sanierung und den Umbau von fünf Wohngebäuden – darunter das Torhaus im Klosterhof und der Batterieturm der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem 15.Jahrhundert.

In den Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm fließen rund 120.000 Euro . Der Bezirk Oberbayern fördert hier vor allem die Sanierung und den Umbau von Wohn- und Geschäftshäusern, von denen eins in Pfaffenhofen an der Ilm (47.040 Euro) und zwei in Vohburg a. d. Donau (18.310 und 19.010 Euro) liegen. In Pörnbach muss ein Bauernhaus komplett saniert werden. Die Eigentümer bekommen dafür eine Finanzspritze von 31.080 Euro. Nach Gerolsbach fließen 3.000 Euro, die für die Innensanierung einer Hofkapelle in der Einöde Sachenbach gedacht sind. Einen Zuschuss gibt es auch für die Pfarrkirche St. Benedikt in Wolnzach-Haushausen, an der Turmfassade, Türen und Fenster erneuert werden (1.980 Euro).

In den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen fließen insgesamt 15.000 Euro für vier Projekte: drei Kapellen: in Rennertshofen-Trugenhofen (statische Sicherung und Restaurierung, 8.500 Euro); in Unterstall (Sanierung und Malerarbeiten, 2.395 Euro) und in Schrobenhausen-Edelshausen (neues Holzschindeldach und Fassadenanstrich, 1.200 Euro) ein Altstadthaus in Neuburg a. d. Donau (Vorprojekt zur Instandsetzung und Modernisierung, 2.889 Euro)