© lassedesignen-Fotolia

Falsche Europolmitarbeiter am Telefon

Erneut haben Betrüger durch eine Telefonmasche mehrere zehntausend Euro ergaunert. Die Unbekannten gaben sich als Mitarbeiter von Europol aus. Sie riefen gestern eine 27-Jährige Ingolstädterin an, dabei ließen sie zunächst eine englischsprachige Bandansage ablaufen. Die Betrüger erklärten, die Ausweisdaten der Frau seien missbräulich verwendet worden. Demnach wurde mit den Daten ein Fahrzeug angemeldet, das nun in einen Drogenschmuggel verwickelt sei und das Konto der Frau werde aufgrund des Vorfalls bald gesperrt. Eine Umbuchung ihres Geldes sei nötig. Daraufhin überwies die Ingolstädterin einen mittleren fünfstelligen Betrag und ließ einen Zugriff auf ihren Laptop per Fernwarte zu. Weitere Überweisungen wurden getätigt.

Die Polizei warnt, aktuell gibt es immer wieder solche Anrufe. Tipps, was Sie unternehmen können, wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, finden Sie hier:

  • Lassen Sie sich von fremden Anrufern in kein Gespräch verwickeln – legen Sie einfach auf!
  • Die Polizei (Kriminalbeamte, „Europolmitarbeiter“, Mitarbeiter des Bundeskriminalamts, …) fordert Sie niemals auf, persönliche Daten am Telefon preiszugeben oder Geld auf ein Konto zu überweisen.
  • Sollten Sie nachträglich feststellen, dass Sie betrogen oder Ihre Daten missbräuchlich benutzt wurden, erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle.