Eichstätt: Rentnerin fällt auf Schockanruf rein

In Eichstätt ist eine Rentnerin Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden. Ein bislang unbekannter Anrufer hatte sich als ehemalige Nachbarin ausgegeben und von einem angeblichen Verkehrsunfall erzählt. Weil eine Schadenszahlung nötig sei, und sie aktuell kein Geld habe, wollte sie sich etwas von ihr borgen. Die 85-Jährige schenkte der Anruferin Glauben und übergab einer Abholerin einen fünfstelligen Betrag. Die unbekannte Täterin war ca. 50 Jahre alt, etwa 165 cm groß und hatte ihr Haar zu Zöpfen bzw. einem Pferdeschwanz gebunden. Bekleidet war die Frau mit einer schwarzen Windjacke und einer schwarzen Hose. Wer in diesem Zusammenhang im Eichstätter Ortsteil Landershofen gestern gegen 15:30 Uhr verdächtige Wahrnehmungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der ermittelnden Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter 0841/93430 zu melden.

 

Auch im Hinblick auf die Masche „Falscher Polizeibeamter, die ebenfalls durch Telefonbetrüger angewandt wird, gibt die Polizei generell folgende Tipps:

 

  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selbst. Sie können sich aber auch an die örtliche Polizeiinspektion wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer der für Sie zuständigen Inspektion sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie im Zweifelsfall selber wählen können.
  • Geben Sie am Telefon keine Auskunft über Ihre persönlichen finanziellen Verhältnisse oder andere sensible Daten.
  • Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
  • Öffnen Sie unbekannten Personen nicht die Tür. Ziehen Sie gegebenenfalls eine Vertrauensperson hinzu, z. B. Nachbarn oder nahe Verwandte.
  • Übergeben Sie unbekannten Personen kein Geld oder Wertsachen.