Das ändert sich ab Juli

Der Juli bringt wieder einige wichtige Änderungen mit sich – wir haben die Wichtigsten für Sie zusammengestellt.

Ende der Homeoffice-Pflicht
Ab 01.07. gilt eine neue Corona-Arbeitsschutzverordnung. Der Arbeitgeber muss nicht mehr ermöglichen, im Homeoffice zu arbeiten, Arbeitnehmer müssen ein entsprechendes Angebot auch nicht annehmen. Aber: Laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) müssen Arbeitgeber die Kontakte im Betrieb und die Anzahl an Mitarbeitern in einem Raum immer noch auf ein Minimum reduzieren. Volle Büros sind also immer noch nicht möglich. Die Testangebotspflicht für Arbeitgeber entfällt übrigens nicht. Arbeitnehmer haben weiterhin einen Anspruch darauf, mindestens zwei Tests pro Woche vom Arbeitgeber gestellt zu bekommen.

Digitaler Corona-Impfnachweis
Pünktlich zur Urlaubssaison startet am 1. Juli der EU-weite digitale Impfnachweis. Bis Ende Juli sollen alle doppelt Geimpften in Deutschland ihr digitales Impfzertifikat erhalten können. Mit dem EU-weiten digitalen Impfnachweis kann europaweit gereist werden.

Renten steigen – im Osten
Zum 1. Juli werden die Renten in Ostdeutschland um 0,72 Prozent steigen. Die Rentner in Westdeutschland erhalten jedoch keine Erhöhung ihrer Bezüge. Grund ist die Corona-Pandemie, die negative Auswirkungen auf die Lohnentwicklung hat. Diese ist Grundlage für die jährliche Rentenanpassung. Nächstes Jahr können Senioren wieder mit steigenden Renten rechnen
Ende des Einwegplastiks. Gleich zwei Verordnungen sollen den Plastikmüll reduzieren. Plastikbesteck, kosmetische Wattestäbchen, Luftballonstäbe, Rührstäbchen, Teller, Schalen und Trinkhalme aus Plastik – das alles ist verboten. Auch Styropor-Behälter gehören ab Juli der Vergangenheit an. Alternativen dazu bilden Einwegbesteck und -geschirr aus Pappe. Diese bekommen aber aufgrund der zweiten Verordnung zur Müllreduzierung eine deutliche Kennzeichnung, die auf die Umweltauswirkungen hinweist.

Mindestlohn steigt
Geringverdiener haben ab Juli minimal mehr Geld im Portemonnaie. Der Mindestlohn steigt dann um weitere 10 Cent auf 9,60 Euro an. Bis Ende 2022 soll der Mindestlohn stückweise auf 10,45 Euro erhöht werden.