Auf der heutigen Betriebsversammlung bei Airbus in Manching hat sich der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Thomas Pretzl für eine deutsche Führungsrolle beim militärischen Flugzeugbau ausgesprochen. Er warnte die künftige Bundesregierung vor dem weiteren Ankauf von US-amerikanischen Waffensystemen wie den F-35 Kampfjets.
Außerdem forderte er mehr Unterstützung bei den europäischen Projekten, wie dem Luftabwehrprogramm FCAS. An dem arbeiten Deutschland, Frankreich und Spanien gemeinsam, Herzstück soll ein bemannter Jet neuester Generation sein. Allerdings soll es erst ab 2040 zur Verfügung stehen, angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage zu spät, meint Pretzl. Kritik gab es auch für den geplanten europaweiten Stellenabbau bei Airbus, die laufenden Sparmaßnahmen und die erneute Organisationsänderung.
