Achtung: Zecken!

Es wird endlich wärmer und der Frühling lockt uns nach draußen. Aber Vorsicht: Schon jetzt sind wieder Zecken unterwegs. 2020 war ein überdurchschnittliches Zeckenjahr. Das lag auch daran, weil mehr Menschen bei uns durch Wald und Flur gewandert sind. Vor allem im Sommer haben sich mehr Personen bei uns draußen aufgehalten. Das könnte zu wesentlich mehr Zeckenbissen geführt haben, über die FSME übertragen wird. Im vergangenen Jahr zählten die Forscher 700 FSME-Erkrankungen in Deutschland, 2019 waren es 443. Und dieses Jahr könnte es noch schlimmer werden.
Zeit für eine Auffrischung in Sachen Zecken

Vorkommen:
Zecken fallen nicht aus Bäumen auf uns oder springen uns an, sondern lauern eher im Gebüsch oder hohen Gras bis ein Meter Höhe. Da lassen sie sich abstreifen, wenn wir vorbeilaufen.

Schutz vor Zecken:
Lange Hosen in Kombination mit Gummistiefeln oder einfach Hosenbeine in die Socken gesteckt sind am besten, wenn man durch eine Wiese läuft. Die Zecken versuchen natürlich an die Haut zu kommen. Wenn sie da sind, dann gehen sie meistens an die Brust, Lende, Bauch oder Kniekehlen und saugen dort.

Handeln:
Man kann die Tiere gerade herausziehen (bitte nicht drehen) und die Wunde dann desinfizieren. Tritt eine Rötung auf, auf jeden Fall zum Arzt gehen, es droht Borreliose! Ihre Krankheitserreger übertragen die Tiere meist erst nach 24 Stunden, deswegen keine Panik.“

Krankheiten durch Zecken:
Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Krankheit, die bei Patienten zu einer Entzündung der Hirnhaut, des Gehirns und/oder des Rückenmarks führen kann. Dagegen gibt es einen Impfstoff.
Borreliose ist eine bakterielle Entzündung, die Nerven und Gelenke angreift. Kann mit Antibiotika behandelt werden.